Der Erdmond

 

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Wie weit ist der Mond von der Erde entfernt? Was ist charakteristisch für ihn? Was macht ihn so besonders und interessant und was unterscheidet ihn von unserem Planeten- der Erde? Können wir bald umziehen?
Beim Mond handelt es sich bis heute um den einzigen fremden Himmelskörper, den ein Mensch je betreten hat und es gibt noch immer viel zu entdecken und zu erforschen. Die Entfernung zwischen Erde und Mond ist oft vermessen worden, jedoch ist es nicht einfach, eine einzelne Zahl zu nennen, denn die Entfernung zwischen beiden Planeten schwankt. Dies ist damit zu erklären, dass sich der Mond auf einer Ellipse um die Erde bewegt. Man kann sich die Entfernung besser auf bildliche Art und Weise vorstellen: Ist man 9- mal mit dem Schiff oder dem Auto um die Erde gereist, so hat man in etwa die gleiche Strecke zurückgelegt, die notwendig wäre, um zum Mond zu gelangen. Zu Fuß würde man gut 50 Jahre benötigen, um den Mond zu erreichen. Schon allein diese Vorstellung regt zum Nachdenken über Relationen unseres eigenen Lebens an, aber es gibt noch viele weitere interessante Aspekte zum Thema.
Bewegt sich der Mond um die Erde, so kann eine Veränderung der Erscheinungsform des Mondes an jedem einzelnen Tag beobachtet werden- die Veränderungen nennt man Mondphasen. Zu diesen zählen: Neumond, zunehmender Mond, Halbmond, Vollmond und abnehmender Mond. Sie entstehen durch die sich ständig ändernde Position des Mondes in Bezug zu Erde und Sonne, was mit einer Beleuchtung unterschiedlicher Bereiche des Mondes einhergeht.
Der Mond hat Auswirkungen auf unsere Erde und damit auf unser Leben. So spielen z.B. die Gezeiten eine wesentliche Rolle. Wir kennen die Begriffe „Ebbe und Flut“, die den Wechsel zwischen dem Ansteigen und Abfallen des Meeresspiegels in Bezug auf die Landmasse beschreiben. Dafür verantwortlich ist die Anziehungskraft des Mondes und der Sonne. Es besteht zwischen Mond und Erde eine gegenseitige Anziehung, vergleichbar mit der von Magneten. Das heißt, dass der Mond versucht, alles auf der Erde an sich zu ziehen- aber diese schafft es, alles, bis auf das Wasser, da es immer in Bewegung ist, zu halten.
Darüber hinaus kann festgestellt werden, dass der Mond so gut wie keine Atmosphäre besitzt. Man kann an der Oberfläche des Mondes allerdings Spuren von Helium, Neon, Wasserstoff und Argon vorfinden. Starken Schwankungen unterliegt seine Oberflächentemperatur. Am Äquator erreicht die Temperatur am Tag bei voller Sonneneinstrahlung bis zu +130°C, in der Nacht herrschen dagegen Temperaturen von ca. -160°C. Im Hinblick auf die Struktur der Oberfläche zeigen sich Krater, Berge und Tiefebenen.
Das Fernrohr wurde um 1650 erfunden und seitdem hat die intensive Beobachtung und Erforschung des Mondes begonnen, bis heute angedauert und wird noch weiter reichen. Neben den erforschten Aspekten gibt es Überlegungen zur einer zukünftigen Bewohnbarkeit des Planeten und eine Vielzahl an Sagen und Mythen, die sich um ihn drehen. Wer kennt nicht die Behauptung einiger Menschen, bei Vollmond kein Auge zu tun zu können oder Menschen, die sich nach dem Mond die Haare schneiden lassen oder schlafwandeln; Wölfe, die ihn nur allzu gern anheulen oder den Mythos, dass der Vollmond die Zahl der Geburten beeinflusst? Es scheint, als würde die Thematik rund um den Mond nie ihren Reiz verlieren.

Antje Herrmann

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Quellen:
http://www.statistik-einfach.de/Entfernung_zum_Mond.php
http://www.astrofreunde-franken.de/mond.html

 

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