Mundharmonika

Zu sehen ist eine Mundharmonika aus Metall und Holz.

Musik ist ein alltäglicher Begleiter für viele von uns. Die Auswahl ist groß, die Klänge verschieden. Im Laufe der Zeit entwickelte sie sich stetig weiter. Dabei den Überblick zu behalten fällt schwer. Zu welcher Musik haben zum Beispiel die alten Griechen das Tanzbein geschwungen? Um das herauszufinden habe ich einen Ausflug in die Klangwelt Antike gewagt und bin dabei auf den Aulos gestoßen.

Das ist ein Blasinstrument, das zur Gruppe der Rohrblattinstrumente zählt. Es besteht aus zwei zylinderförmigen Rohren mit jeweils fünf unterschiedlichen Lochbohrungen. Vier auf der Oberseite und eins auf der Rückseite für den Daumen. Das sieht dann ein bisschen so aus wie eine Blockflöte. Klingt aber wie ein Dudelsack. Diese Rohre wurden aus Knochen, Schilfrohr oder Holz gefertigt. Später auch aus Erz, Silber oder Elfenbein.

Aulos aus Schilfrohr

Zum Spiel des Aulos wird die Zirkularatmung genutzt. Dabei wird konstant Luft durch die Nase eingeatmet, während durch den Mund Luft in das Instrument geblasen wird. Der Mundraum wird mit der Zunge verschlossen. Dieser kräftige Luftstrom bringt zwei Rohrblätter zum schwingen, die im Mundstück stecken.
Für ein leichteres Spiel werden Mundbinden zur Hilfe genommen, die um den Kopf gelegt werden und die zwei Röhren am Mund halten.

Schon im alten Ägypten wurde der Aulos unter dem Namen Memet gespielt und nach der griechischen Antike von den Römern als Tibia weitergeführt. Diese entwickelten den Aulos sogar weiter, indem sie teilweise mehr als fünf Löcher zum Spiel in das Instrument bohrten. Je nach Bedarf konnten diese durch Wachs und Metallringe verschlossen, bzw. wieder geöffnet werden.

Zu sehen ist eine digital erstellte Infografik, die Informationen über den Aufbau eines Instruments und die Tonerzeugung gibt.

Quellen:
http://www.linkfang.de/wiki/Doppelrohrblattinstrument#Geschichte_und_Verbreitung
http://www.linkfang.de/wiki/Aulos
https://www.biologie-seite.de/Biologie/Zirkularatmung