Trillerpfeife

Der Pentathlon als bedeutenster Wettkampf der Olympischen Spiele der Antike

Zu sehen ist eine silberne Trillerpfeife aus Metall mit einer Öse, sodass sie an einem Schlüsselbund befestigt werden kann.

Bereits im Jahr 776 vor Christus traten Sportler bei den Olympischen Spielen in Olympia zu Wettkämpfen an. Der wichtigste und ruhmreichste Wettkampf, der Pentathlon, wurde erstmals 708 v. Chr. von den Athletes durchgeführt. Diese waren von griechischer Abstammung, freier Geburt, Vollbürger und frei von Verbrechen. Die Athleten stellten ein Ideal dar, da diese ein vielseitiges Können und einen athletischen Körper vorzuweisen hatten. Die Hellanodiken, die Wettkampfrichter, prüften die Teilnahmeberechtigung, Hygiene, Training und Beachtung der Wettkampfregeln. Regelverstöße ahndeten diese durch körperliche Züchtigung mit Peitschenschlägen.

Der olympische Pentathlon bestand aus 5 Wettkämpfen, auch als Agone bezeichnet, welche in der folgenden Reihenfolge im Stadion der olympischen Sportstätte stattfanden.

Akontion, der antike Speerwurf, war nur als Disziplin des Fünfkampfes und nicht eigenständig anerkannt. Der Speer aus Holz mit einem stumpfen Metallbeschlag war so lang wie ein Mann und war an der Griffstelle mit einer Lederschlinge für Zeige- und Mittelfinger umwickelt.

Halma, auch antiker Weitsprung, war ebenso wie das Speerwerfen nur im Pentathlon vertreten. Anhand der aufgezeichneten Weiten von ca. 15 Metern lässt sich vermuten, dass 5 Standweitsprünge mit den „Halteren“, den Schwunggewichten, in einer Sandgrube ausgeführt wurden.

Diskos, der antike Diskuswurf, wurde mit einem Steindiskus durchgeführt. Dieser wurde ohne Drehung aus dem Stand geworfen. Gemessen wurde an der Stelle, wo der Diskus liegenblieb.

Dromos, der antike Stadionlauf, war die älteste Disziplin der olympischen Spiele und seit Beginn durchgeführt wurden. Der Laufwettbewerb wurde von einer Steinschwelle im Hochstart über eine Strecke von 192,92 Meter zu Ehren des Gottes Zeus veranstaltet.

Pale, der antike Ringkampf, war die älteste Form des Kampfes ohne Waffen und wurde in der Sandgrube durchgeführt. Es wurde als Standringen durchgeführt, wobei der Athlet verloren hatte, der dreimal den Boden berührt oder die Sandgrube verlassen hatte.

Bei dem Pentathlon musste ein Athlet ausscheiden, wenn ein Konkurrent in drei Disziplinen jeweils besser platziert war als er. So konnte der Pentathlon bereits beendet sein, wenn ein Teilnehmer die ersten 3 Disziplinen gewonnen hatte. Fiel die Entscheidung erst im Ringkampf, waren trotzdem einige Teilnehmer bereits ausgeschieden.

Die digitale Infografik:

In der digitalen Infografik ist der olympische Pentathlon mit seinen 5 Disziplinen dargestellt, welche kurz neben den Athleten und Wettkampfrichtern beschrieben werden.

Die analoge Infografik:

In der analogen Infografik ist der olympische Pentathlon mit seinen 5 Disziplinen dargestellt, welche kurz neben den Athleten und Wettkampfrichtern beschrieben werden.

Quellen:

„Olympia – Vom Altertum bis zur Neuzeit“, WAS IST WAS, Band 93, Tessloff Verlag, 1996

„Olympia ruft: Mach mit!“, Nationales Olympisches Komitee für Deutschland, 2004

http://antikersport.uni-mannheim.de/Griechenland/spiel20.html

http://www.hellenicaworld.com/Greece/Sport/de/OlympischeSpieleDerAntike.html

Links:

„Wie war das damals in Olympia?“ Erklärvideo: https://www.youtube.com/watch?v=MhpGJV8PupY

„Olympiaden der der Antike ZDF 2000“ Erklärvideo: https://www.youtube.com/watch?v=NaAY4iguHw0 (20:10-22:01Min.)