Rucksack


Als Backpacker durch die Schullandschaft

Nicht nur dabei, sondern mittendrin!

Als Backpacker durch die Schullandschaft

Der Rucksack den wir heute kennen, welcher als Behälter zum Transport von Gegenständen beschrieben wird und das Tragen von schweren Lasten erleichtern soll, gleicht nur noch in geringer Form jenem, welcher vor zweihundert Jahren im schulischen Kontext verwendet wurde. Die feste Ledertasche, welche ihre Merkmale durch die kantige Form und die dünnen Trageriemen bekam, wurde Tornister genannt und hatte ihren Ursprung im militärischen Bereich. Der damalige Inhalt bestand meist aus Schiefertafel, Griffel, Bücher und Verpflegung. In den 1970er Jahren, wurde der Lederrucksack in den meisten Fällen durch textile Alternativen ersetzt. Ein Grund dafür war, dass der Inhalt der Schultasche sich im Laufe der Zeit änderte. Aus Schiefertafel wurden Schulhefte und aus dem Griffel wurde die Federmappe, in welcher viele verschiedene Stifte mitgeführt werden. Außerdem änderte sich die Ergonomie das ist Rucksackes. Dessen Volumen wurde immer größer, um noch mehr Platz für verschiedene Schulfächer und deren Materialien zu bieten. Im Zuge dessen wurden auch die Tragesysteme verändert um den Schulkindern das Transportieren der immer größer werdenden Lasten zu erleichtern und deren Rücken zu schonen. Hierzu wurden die Trageriemen verbreitert, gepolstert und generell bequemer gemacht. Auch der Teil der Tasche der am Rücken anliegt, wird in modernen Schulranzen so konstruiert, dass die Lasten besser verteilt und die Bewegung der Schüler*Innen nicht eingeschränkt wird. Doch der Trend der immer schwerer werdenden Ranzen, Hat auch in den letzten Jahren nicht abgenommen. 1986 wurde der Wert ermittelt, dass ein Schulranzen nicht schwerer als 10% des Körpergewichtes sein sollte. Das wäre bei einem neunjährigen Kind, welches 30 Kilo wiegt, exakt 3 Kilogramm. Betrachtet man aber den Inhalt und das Gewicht der heutigen Schulrucksäcke, so kommtman oftmals auf einen Wert der 20% des Körpergewichts übersteigt. Doch es gibt Hoffnung, den Experten vermuten, dass aufgrund der Digitalisierung die schweren Schulbücher durch leichtere Computer oder Tablets in den nächsten Jahren abgelöst werden könnten. Mit dieser Veränderung in der Bildungslandschaft, ändern sich auch die Ansprüche an die moderne Schultasche. In diesem Fall rückt der Schutz der technischen Endgeräte und die Modularität, der einzelnen Taschenfächer in den Vordergrund. Des Weiteren bietet die große Auswahl an Modellen, die es auf dem Markt gibt, den Schüler*Innen die Möglichkeit, neben dem perfekten Einsatzbereich, auch den ästhetisch ansprechenden Rucksack für sich zu finden. In diesem Kontext wurde aus der einfachsten Transportmöglichkeit ein Objekt, welches dem Outfit und der Identität der tragenden Personen entspricht.

Quellen:

Dr. Timothy Neuschwander: Schüler: Ranzen verbiegen Kinderrücken

Online unter: http://www.netdoktor.de/News/Schueler-Ranzen-verbiegen-K-1132205.html (Stand: 08.05.2022)

Hadorn, Sonja: Die Geschichte des Rucksacks, Online unter: https://sid-vain.com/journal/die-geschichte-des-rucksacks (Stand: 08.05.2022)

Auf dem Weg zur nächsten Stunde.
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