Zimmerpflanzen


Liebevoll ignoriert – Zimmerpflanzen in Bildungseinrichtungen


Haworthie mit gelbem Topf

Schulen, Akademien, Hochschulen, sogar Kindergärten werden als Orte des Lernens und Lebens verstanden. Trotz unterschiedlicher Aufgaben teilen sie einige Gemeinsamkeiten. Eine Gemeinsamkeit, welche vielleicht nicht ganz offensichtlich ist, sind Zimmerpflanzen.


Ja genau, Zimmerpflanzen. Egal ob klein oder groß, wunderbar grünend oder doch traurig vor sich hinwelkend – irgendwie sind diese kleinen Sauerstoff-Maschinen doch fast überall zu finden.

Geldbaum mit weißem Topf

Efeutute,Calathea,Philodendron

1. Verantwortung übernehmen!

Pflanzen bieten eine gute Möglichkeit, den Kleinsten das Konzept von Verantwortung beizubringen. Wie das? Durch den guten alten Gießdienst. Der Gießdienst ist die Aufgabe des jeweiligen kleinen (oder großen) Menschen, die schöne Gemeinschaftspflanze mit dem für sie lebensnotwendigen Wasser zu versorgen, damit diese eine weitere Woche überleben kann. 

Mag vielleicht etwas hochtrabend klingen, ist aber eine wichtige Lektion: Wenn ich die Pflanze nicht gieße und meiner Pflicht nicht nachkomme, wird die Pflanze sterben. 

Alpenveilchen mit gewelkten Blättern
2. Bessere Arbeitsatmosphäre!

Sind wir mal ehrlich, wenn wir uns beispielsweise Arbeitsbereiche oder Klassenzimmer in Bildungseinrichtungen ansehen, müssen wir leider oft erkennen, dass es sich dabei nicht unbedingt um Räume mit guten Lernbedingungen handelt. Angefangen bei der oft trockenen und stickigen Luft, bis hin zur erhöhten Kohlendioxidkonzentrationen und nicht zu vergessen dem Hall und Lärm, welcher in den meist kahl gehaltenen Zimmern entstehen. 

Studien haben gezeigt, dass eine Verbesserung des Raumklimas die Leistung der darin arbeitenden Menschen erhöht. Das Positive daran ist, dass Pflanzen bei jedem der genannten Probleme helfen können. 

Anthurie mit neuer Blüte
3. Mehr Luftfeuchtigkeit! 

Pflanzen können als Indikator für zu niedrige Luftfeuchtigkeit dienen. Idealerweise sollte in Innenräumen immer eine Luftfeuchtigkeit von 40%-60% herrschen, da sonst Augen und Schleimhäute belastet werden. Pflanzen haben zwar weder Augen noch Schleimhäute, aber sie benötigen die Feuchtigkeit in der Luft beim Photosynthese-Vorgang. Um Kohlendioxid oder andere Gase aufzunehmen, weitet sich die Stomata (man kann auch Spaltöffnung sagen) und Wasser verdunstet. Umso höher die Luftfeuchtigkeit ist, desto weniger Wasser geht verloren.  

Einige Pflanzen reagieren dabei recht schnell auf zu niedrige Luftfeuchtigkeit, vor allem Pflanzen mit zarten oder dünnen Blättern bekommen schnell braune Spitzen. Beispiele dafür sind: der Elefantenfuß, die Grünlilien, verschiedene Palmen oder Maranten. Durch die Verdunstung von Wasser aus den Blättern verbessern Zimmerpflanzen die Luftfeuchtigkeit und damit das allgemeine Raumklima spürbar. Partikel (wie beispielsweise Staub oder Viren) werden in der Luft besser gebunden und damit Schleimhäute und Augen geschützt. 

Pilea, auch bekannt als Ufopflanze
4. Weniger CO2

Kommen wir nochmal zurück zum Kohlenstoffdioxid, Kohlendioxid oder CO2, wie auch immer wir das Gas, welches wir als Endprodukt des Atemvorgangs ausatmen, nennen wollen. Für Menschen ist Kohlendioxid in kleinen Mengen nicht gefährlich, es ist immerhin ein Bestandteil der normalen Atemluft. Hält man sich jedoch länger in geschlossenen Räumen auf (am besten mit geschlossenen Fenstern und ganz vielen Menschen) kommt die problematische Seite von CO2 zum Vorschein. Lange bevor wir merken, dass die Luft schlecht oder stickig ist, kommt es zu Beschwerden wie Konzentrationsschwäche und Produktivitätsverlust. Der menschliche Körper braucht Sauerstoff, um richtig zu funktionieren und zu viel CO2 in der Luft hindert dabei. 

Bei Pflanzen sieht das anders aus. Diese brauchen Kohlendioxid, um zu wachsen. Während wir Sauerstoff einatmen und CO2 ausatmen, nehmen Pflanzen CO2 auf und geben dafür Sauerstoff ab. Man kann hier also von einem perfekten Paar reden: Lernende und Pflanzen! 

Pflanzen, die sich dafür am besten eignen sind Pflanzen mit großen Blattoberflächen, wie die Monstera Deliciosa, Efeutute oder Aloe Vera. 

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