Am 14.03. Aufführung von „Shakespeare Reloaded“

Aktuelles Projekt mit dem Gewandhaus Leipzig, WS 2014/15

Die Kooperation mit dem Gewandhaus Leipzig geht in eine neue Runde. In Zusammenarbeit mit einem Leistungskurs, 12. Klasse, des Humboldt-Gymnasiums Leipzig entwickeln Studierende der außerschulischen Kunstpädagogik Bilder, die als riesige Projektionen das Konzert „Shakespeare reloaded“ visuell ergänzen werden. Geplant ist dafür ein Mix aus bildnerischen Verfahren wie Schablonen-Graffiti, Übermalung, sowie Collagen aus performativen und fotografischen Elementen. Gemeinsam mit den Jugendlichen wird ein digitales Storyboard erarbeitet, was zur Aufführung als Bildabfolge hinter dem Orchester eingespielt wird.  Das Jugendkonzert aus der Reihe „soundcheck“  folgt mit verschiedenen Kompositionen thematisch der Liebe/Hass Problematik bei Shakespeare und wird am 14.03.2015, 16.00 Uhr einmalig aufgeführt.

Konzept Shakespeare reloaded

1. Treffen:  +++ ausgewählte Musikstücke zu Shakespeare in grafische Spuren umsetzen +++ Zitate aus Shakespeare-Stücken zuordnen zu den grafischen Spuren +++ begleitendes Projekttagebuch anfertigen (Leporello oder Buch) +++

 

2. Treffen:  +++ Zitate aus Shakespeare-Stücken zuordnen und interpretieren +++ Prinzip Collage kennen lernen +++ erste Collage zu ausgewähltem Zitat +++ zweite Blitz-Collage zu Musik von L. Bernstein +++ Reflexion +++

3. Treffen:  +++ Thema Hass in Filmausschnitten +++ Brainstorming zu Licht, Formen, Farben, Gestik, Mimik, Körpersprache des Hasses +++ grafische Spuren von imaginiertem Hass +++ Bilder an der Schattenwand: Überlagerungen von Farbe, Körperschatten, grafischen Spuren, Licht und Strukturen +++ Fotografieren ausgewählter Bilder +++

 

4. Treffen: +++ selfies zu ausgewählten Shakespeare-Zitaten +++ Übermalungen und Collagen +++

5. Treffen: +++ Filmsequenzen aus Verfilmungen von Shakespeare-Stoffen +++ Liebe und Hass in Formen und Farben +++ Experimente mit OHP, Lichttisch und Aquarium +++ Fotografien von projizierten Licht-Farb-Experimenten +++

6. Treffen: +++ neue Musikstücke +++ begriffliche Assoziation +++ Zuordnung zu Farbempfindungen +++ gezielte Gestaltungsprozesse mit OHP, Lichttisch und Aquarium +++ gezielte Auswahl von Fotomotiven +++

7. Treffen: +++ Auswertung der bisher entstandenen Bilder und Arbeitsprozesse +++ Bildauswahl für Decollagen +++ Schichten, Kleben und Reißen der Bildmaterialien +++ Setzen von Farbakzenten +++ konzeptionelle Überlegungen zum Bildschnitt für die Groß-Projektion +++ Abschlussreflexion +++

Nächste Schritte: Digitaler Bildschnitt und Zusammenstellung zu einem 60 Minuten-Film entsprechend der ausgewählten Musikstücke.

Der Foto-Film entsteht! Zwei Schüler_innen bearbeiten mit Studierenden die entstandenen Fotos digital und stellen einen ästhetisch anspruchsvollen Zusammenschnitt her.

Eine Ausstellung zur Dokumentation des Gesamtprojektes wird für den Tag des Konzertes vorbereitet. Besucher_innen können sich von den kreativen Arbeitsschritten mittels Videodokumentation und Projektfotos, visuellen Tagebüchern  der Schüler_innen und Zwischenergebnissen in einer Schau im Foyer des Mendelssohn-Saales überzeugen.

Zur Aufführung am 14.03.2015 war die Zusammenführung von bildkünstlerischen, musikalischen und literarischen Projektteilen in 60 Minuten unterhaltsamem Mix aus Texten und Musikstücken sowie groß projizierten Bildwelten zu erleben. Im Dokumentarfilm von Kinga Bartczak werden die Prozesse und verschiedenen Phasen des Projektes aus unterschiedlichen Perspektiven nacherlebbar.