Stadtmaler 2016 – Universitätsstadt Leipzig

Stadtmaler

Das diesjährige Thema »Universitätsstadt Leipzig« ist das bisher zweite zu realisierende Projekt als Teil eines über 10 Jahre laufenden und zum 1000-jährigen Jubiläum der Stadt Leipzig ins Leben gerufenen Gesamtprojekts mit dem Titel Stadtmaler.

Das Projekt Stadtmaler soll den geschichtlichen Wandel der Stadt Leipzig für alle visuell und künstlerisch zugänglich machen. Meilensteine der Leipziger Geschichte sollen abseits der touristisch bekannten Orte in die Stadtteile und Wohnquartiere hineingetragen werden.

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Graffitiverein e. V. bekamen Studierende des Studienganges »Außerschulische Kunstpädagogik« am Institut für Kunstpädagogik in diesem Jahr die Gelegenheit, sich im Rahmen des Stadtmalerprojektes an der Stadtgestaltung und großflächigen Bebilderung im Außenraum zu beteiligen.

Das Konzept 2016

Das offizielle Motto der Universität Leipzig »Aus Tradition Grenzen überschreiten« liest sich in diesen Tagen übertragen auf die globale Flüchtlingskrise etwas verstörend. Und doch erinnert es daran, dass Flucht, Vertreibung und das Ankommen aus der Geschichte der Menschheit nicht wegzudenken ist.

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Das Projekt Stadtmaler begibt sich im zweiten Jahr seines Bestehens in das Jahr 1409, wo über 1000 Studenten und Dozenten aus Prag nach Leipzig kamen, um hier eine neue Heimat und ein neues Haus für Ihre Tätigkeit zu finden. Das sogenannte Kuttenberger Dekret benachteiligte Ausländer an der Universität in Prag und so kamen die Benachteiligten nach Leipzig, wo ihnen Lehrstellen eingerichtet wurden. Dies war der Startschuss für den Werdegang der zweitältesten Universität in Deutschland.

Die Ergebnisse des Projektes Stadtmaler Leipzig 2016 – Gründung der Universität »Aus Tradition Grenzen überschreiten« finden sich an der Fassade eines Wohnhauses in der Georg-Schumann-Straße 278 in Leipzig.