TrAEumE, Wahnsinn, das Unbewusste

TRAEUME, WAHNSINN, DAS UNBEWUSSTE

TRÄUME NOCH EINMAL ERLEBEN

Eine Collage, die Träume der sechs beteiligten Studierenden offenbart. Surrealistsiche Bildwelten dieten dabei als Inspirationsquelle. Viele der Künstler*innen der surrealistischen Strömung der klassischen Moderne verschriftlichten ihre Träume in Form eines Traumtagebuchs und entwickelten daraus ihre Bildideen. Die deutschen Künstler*innen Max Ernst (1889-1978) und Hannah Höch (1889-1978) fertigten auf dieser Grundlage surreale und dadaistische Collagen an.

Von Oben, 1927 – Hannah Höch (https://www.wikiart.org/de/hannah-hoch/von-oben-1927)

Urwald, 1926 – Max Ernst (https://artinwords.de/max-ernst/)

Auf dieselbe Art arbeiteten Mara Bosem, Mia Cordts-Sanzenbacher, Marius Milde, Johann Günther, Julia Loos und Jessica Schöling. Sie führten über einen Zeitraum von vier Wochen Traumtagebuch und erstellten daraus Bilder, die wiederum in Gruppenarbeit zu einer gemeinsamen Bildwelt zusammengefügt wurden. Es ergibt sich so ein absurdes eigenes Universum, in der sich das Innere der einzelnen Studierenden zeigt, ihre Träume, Wünsche, Vorstellungen, Ängste, aber auch etwas ganz Neues. Wie in einem Wimmelbild, entdeckt man immer wieder neue Details und Verknüpfungen, kann eigene Assoziationen herstellen und sich in der surrealistischen Welt der Träume verlieren.
Die einzelnen Bilder wurden KI-generiert und die Traumtagebucheinträge dabei als Prompts genutzt. Diese Prompts wurden weiter verändert und spezifiziert, um eine treffende Traumvisualisierung zu erreichen. In einem anschließenden analog stattfindenden Prozess fügten die Studierenden die Visualisierungen zu einer Collage zusammen. Das Endergebnis wird im Rahmen der Ausstellung SHIFT als digitale Projektion gezeigt; so vermischen sich Einflüsse aus der klassischen Moderne mit neuen Medien. Die Arbeit soll beispielhaft einen Weg zeigen, wie sowohl künstlerisch-praktisch als auch kunstpädagogisch mit künstlicher Intelligenz als Werkzeug umgegangen werden kann. Klassische bildnerische Techniken wie die Collage können so durch Generative KI wie Midjourney erweitert werden, ohne dabei das Handwerkliche aus den Augen zu verlieren.