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Hokus Pokus und Bellis Perennis

Bellis Perennis könnte gut und gerne ein Zauberspruch sein mit dem Bibi Blocksberg ihre Späße treibt. In Wirklichkeit handelt es sich hier jedoch um den lateinischen Namen des nicht weniger zauberhaften Gänseblümchens.

Jetzt denkt man sich wohl: Was soll denn daran zauberhaft sein? Irgendwie sieht das Ding ja ganz niedlich aus und die Kinder flechten damit gerne Blumenkränze. Aber ansonsten ist daran nichts Besonderes. Im Gegenteil, von März bis November fällt es mit Freude einem jeden zu Last, der verzweifelt seinen englischen Rasen pflegt. Ansonsten ist es auch zu nicht viel Nutze. Für einen Blumenstrauß etwa sind die weiß- bis rosafarbenen Blumen viel zu kurz geraten. Natürlich kann man sie essen. Im Quark oder so. Aber um ehrlich zu sein, gibt es da auch sehr viel interessantere Kräuter, die man untermischen kann.

Also ist der nächste logische Schritt Rasenmäher raus und weg damit, nicht wahr? Eher nicht. Das wäre ja zu simpel. Das Gänseblümchen hat nämlich ein Geheimnis, dass nur die guten alten Kräuterhexen kennen. Und vielleicht noch die Pharmaindustrie. Aber die kann man ja auch mit gutem Gewissen die Kräuterhexen und -hexer von Heute nennen. Kräuterhexen? Pharmaindustrie? Dann muss es ja eine heilende Wirkung haben. Und tatsächlich, die Gänseblümchen können medizinisch verwendet werden.

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Sie haben eine beruhigende Wirkung (Achtung alle Teeliebhaber ihre Lauscher aufmachen) und sind unter anderem schleimlösend und keimtötend. Gänseblümchen können zudem bei äußerlicher Wundbehandlung und bei Hautproblemen, wie Akne oder empfindlich-trockener Haut, als Salbe oder Tinktur eingesetzt werden.

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In Form von Umschlägen sollen sie auch bei Prellungen und Verstauchungen schmerzlindernd wirken. Noch dazu sind sowohl der Tee als auch die Salbe nicht allzu schwer herzustellen. Wer also gern mal Kräuterhexe oder -hexer spielen und sich dabei was Gutes tun möchte, kann getrost auf unsere kleinen Freunde aus dem Garten vertrauen.

Bild klicken für: Infografik zum Gänseblümchen in der Medizin und Nahrung
Bild klicken für: Scrollgrafik zur Herstellung von Gänseblümchenöl und -salbe

ein Beitrag von: Julia Buhl

weiterführende Links

Gänseblümchentee

Gänseblümchenöl

Gänseblümchensalbe

Quellen

https://www.praxisvita.de/gaensebluemchen-1450.html
https://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Gaensebluemchen.html https://www.kostbarenatur.net/rezepte/gaensebluemchentee-anwendung-wirkung-selber-zubereiten/ https://www.kostbarenatur.net/rezepte/gaensebluemchen-salbe-gegen-pigmentflecke-wunden-entzuendungen/

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