Über die Auswirkung künstlicher Satelliten

Im Jahr 1957 schickte die damalige Sowjetunion den ersten künstlichen Satelliten namens „Sputnik“ ins All. Dieser konnte jedoch noch keiner nutzenden Funktion nachgehen. Erst mitte der 1960er Jahre gab es dann den ersten Wettersatelliten.

Kaum zu glauben, dass heutzutage rund 1000 Satelliten im Weltraum schweben, welche für viele unterschiedliche Anwendungsbereiche verwendet werden. Unser moderner Alltag ist gewissermaßen abhängig von der Nutzung des Weltraumes, denn die Satelliten werden in vielen unterschiedlichen Bereichen eingesetzt.

Mehr als die Hälfte dienen zu Kommunikationszwecken.
Dazu zählen Fernsehen, Radio, Handyverbindungen, Internet und auch die Kommunikation von Militär und Polizei ist auf Kommunikationssatelliten gestützt. Ebenso der Verzicht von Navigationssatelliten wäre heutzutage undenkbar. Sie helfen unteranderem bei der richtigen Taktung der vielen Flugzeuge am Flughafen und bei der Koordination des Güterverkehrs.
Ganz abgesehen von den vielen Menschen, die täglich ihre Navigationssysteme nutzen um ihren Zielort zu erreichen.
Mehr als 30 Satelliten sind für das Ortungssystem GPS verantwortlich.

Ein weiterer Großteil dient den Erdwissenschaften und der Meteorologie.
Die Ergebnisse der Wettersatelliten spielen beispielsweise eine wichtige Funktion beim Katastrophenschutz. Sie können angeben, wie sich Orkane bewegen und Höhen von Flutwellen messen. Aufnahmen dieser Art können bei der Organisation des Rettungsschutzes entscheidend weiterhelfen.
Doch auch der Weltraum hat begrenzte Ressourcen.

Durch die Jahre entstehen immer mehr Kollisionen, welche zu mehr Trümmern und dadurch wiederum zu mehr Kollisionen führen. Mittlerweile existieren auf der Erdnahen Umlaufbahn ca. 6000t Weltraummüll.
Dieser besteht aus kaputten Weltraumflugkörpern, abgeworfener Schrauben, Dichtungsringen, Resten explodierter Raketen, Überflüssigem Treibstoff, …
Auch winzige Partikel haben durch ihre Geschwindigkeit von zehntausenden Stundenkilometern eine enorme Zerstörungskraft.
Wenn eine Aluminiumkugel von einem Zentimeter Durchmesser auf einen Satelliten trifft, hat sie ungefähr die Energie eines Mittelklassewagens der mit etwa 50 Stundenkilometern in ihn hineinfährt.

Es gab auch schon einige Weltraumunfälle. Im Februar 2009 stieß der amerikanische Kommunikationssatellit Irdum 33 mit dem russischen Aufklärsatellit Kosmos 2251 zusammen. Die Aufprallgeschwindigkeit betrug 12 km pro Sekunde. Dadurch entstanden ca 100.000 Schrott-Teile mit
1 cm Durchschnitt oder mehr. Bevor sie in der Atmosphäre verglühen können, werden sie voraussichtlich ca. 100 Jahre auf der Umlaufbahn um die Erde kreisen. Auch die internationale Raumschiffstation ist durch den Weltraumschrott in Gefahr.
Wissenschaftler und Ingenieure entwickeln deshalb neue Ideen zur Reinigung des Weltraumes. Dabei wird untersucht, wie die bis zu 24.000 Stundenkilometer schnellen Teile im nahen Orbit verlangsamt werden können, um aus der Umlaufbahn in die Atmosphäre zu fallen und zu verglühen.
Es werden Lösungs-Vorschläge von eventuellen Weltraumfischernetzen, Lasern, Müllflugzeugen, (die einsammeln und recyceln) forschend nachgegangen.

Betrachtet man die Auswirkungen der künstlichen Satelliten auf uns Menschen, ist nicht zu leugnen, dass die meisten Menschen mittlerweile abhängig von der Satellitenkommunikation sind.
Überlegt man einmal, dass auch das Runterladen von Musik, Videos posten, eine Freundschaftsanfrage annehmen, einen Fernsehsender einschalten etc. in Kooperation mit den Satelliten auf der Geostationären Umlaufbahn geschieht. Die Nutzung von künstlichen Satelliten bringt uns in vieler Hinsicht Vorteil, doch sollten wir den Umgang mit den durch sie erreichbaren Möglichkeiten stets reflektieren.

Mir persönlich scheint es nämlich, dass nicht nur die Satelliten sondern auch wir Menschen uns zu oft in andere Sphären begeben und somit unsere direkte Umgebung verlassen. Ich finde wir brauchen mehr Raum und Wertschätzung für direkte zwischenmenschliche Kommunikation .

Franziska Kühn

  check out the communicationsatellite!

 

Quellen

Wie viele Satelliten gib#CB6A5E
https://www.youtube.com/watch?v=piBbBpBLdDE
https://www.youtube.com/watch?v=QETMZVAUkGM
https://www.youtube.com/watch?v=Pa9l2YO9qOE
https://www.aktiv-online.de/nachrichten/detailseite/news/wie-satelliten-unseren-alltag-bestimmen-3938
https://www.dslweb.de/dsl-ueber-satellit.php

 

zurück zur Startseite