Von Anfang bis in alle Ewigkeit
Das Leben eines Menschen war vorbestimmt und wurde durch die drei Töchter des Zeus entschieden, auch Schicksalsgötinnen oder Moiren genannt. Clotho spann den Lebensfaden, Lachesis hielt ihn und bemaß seine Länge und zuletzt war es Atropos, die den Lebensfaden zerschnitt, um das Dasein eines Menschen zu beenden.
Doch mit dem Tod begann in der griechischen Mythologie eine erneute Reise. Die Angehörigen legten den Verstorbenen eine Münze unter die Zunge, um Charon den Fährmann mit dem sogenannten Obolus zu bezahlen. Charon durchquerte den Styx und geleitete die Verstorbenen am Ende der Welt die schwarzen Fluten des Flammenflusses Pyriphlegeton hinabstürzend in die Tiefe. Dort bewachte der Kerberos, ein dreiköpfiger Hund, den Eingang des Hades, wo er den Lebenden den Einlass verweigerte und die Toten passieren ließ.
Im Totengericht auf der Asphodeloswiese entschieden die Richter Minos, Radamanthys und Aiakos über den Verbleib der Seelen. Auf der Wiese Asphodelos wandeln die Seelen als schmerzlose, wie auch freudlose Schatten umher. Im Elysion hingegen existierten die Seelen in ewiger Glückseeligkeit. Diejenigen, die jedoch zu Lebzeiten Frevel begangen hatten, wurden in den Tartaros verbannt. Dieser Ort war vorallem denjenigen bestimmt, die schweren Frevel gegen die Götter begangen hatten. Darunter zählen auch Sisyphos, der in alle Ewigkeit einen schweren Stein einen Berg hinaufrollen muss, der kurz vor Erreichen des Gipfels wieder herunterrollt. Sowie auch Tantalos schreckliche Höllenqualen leidet, indem er durstend und hungernd in einem See stehend und über seinem Kopf Früchte hängend weder trinken noch essen kann. Der See vertrocknet sobald er sich niederbeugt und die Zweige des Baumes werden durch einen Sturm in unerreichbare Höhen gewirbelt, sobald er sich reckt um die Früchte zu pflücken.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sisyphos
http://www.dr-oberhofer.at/profil/philosophie/die-moiren/index.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Unterwelt_der_griechischen_Mythologie