Über das Projekt

Projektbeschreibung

Bei dem Projekt „Drinnen – Draußen“ handelt es sich um ein Kunstvermittlungsprojekt von vier Leipziger Student:innen und einer 6. Klasse der Deutschen Schule Mariscal Braun in La Paz, Bolivien.
In insgesamt vier 45-minütigen Unterrichtseinheiten wurden wir, die Student:innen, digital dem Klassenraum zugeschaltet und konnten somit live mit den Kindern agieren. Dem Projekt ging eine Ankündigung mit einer ersten Handlungsanweisung in Form eines Videos voraus. Hierdurch konnten die Schüler:innen sich nicht nur auf das Projekt einstellen, sondern auch einen Einblick in die Stadt Leipzig und unser Umfeld erhalten. Da sich La Paz und Leipzig auf nahezu gegenüberliegenden Erdhälften befinden, spielte bei dem Projekt der Austausch über die Lebenswirklichkeit eine wichtige Rolle und dies sollte sowohl auf das Umfeld draußen als auch drinnen thematisiert werden. Durch verschiedene künstlerische Methoden konnten sich die Schüler:innen dem Thema nähern, ihr Umfeld beobachten, präsentieren und verändern. Die technischen Erfahrungen, die die Teilnehmenden bei dem Projekt sammeln konnten beziehen sich auf Fotografie, Malerei/ Zeichnung, Abstraktion und Animation/ Video.
Die Ergebnisse auf dieser Website zeigen zum einen Übermalungen von Fotografien der Stadt La Paz, bei denen die Schüler:innen zeichnerisch Einfluss auf ihren Lieblingsort in der Stadt nahmen. Im Nachhinein wurden Gegenstände von zu Hause zu Silhouetten umgewandelt und ausgeschnitten, um schließlich auf den Übermalungen bewegt, sodass mit Hilfe von einer Stop-Motion-App kleine Animationen entstehen konnten.

Pädagogische Ziele

Idee des Projektes „Drinnen – Draußen“ war der Austausch zwischen zwei Ländern durch künstlerische Mittel und in der Anknüpfung an die Lebenswirklichkeit der Teilnehmenden.

In der ersten Einheit wurden die Teilnehmenden dazu animiert, einen Ort aus ihrem Umfeld fotografisch festzuhalten und danach künstlerisch durch das Mittel der Übermalung in diesen Ort einzugreifen und ihn zu verändern. Hierbei entstand ein Spannungsfeld zwischen Fotografie und Malerei, bei dem sich die Teilnehmenden mit bildnerischen Problemen konfrontiert sahen und gestalterische Grundlagen erproben konnten. 
In der zweiten Einheit arbeiteten die Teilnehmenden mit dem bewegten Bild in Form einer Animation und der Abstraktion eines persönlichen Gegenstandes. Hierbei erprobten sie sowohl die Beziehung zwischen Form und Raum, als auch der Figur-Grund-Beziehung. 
Das Erlernen von neuen Techniken bereitete viel Freunde und die Auseinandersetzung mit und Vorstellung von dem eigenen Lieblingsort förderte den sozialen Austausch in der Klasse in La Paz und mit den Studierenden in Leipzig.

Impressionen