Ausstellungsjahr: 2013
2013 – 200 Jahre nach der Völkerschlacht bei Leipzig. Ein historisches Ereignis, dessen über die Jahrzehnte, während verschiedener herrschender Gesellschaftssysteme, immer wieder erinnert wurde und wird. Und dies durch eine Erinnerungskultur, die durch das Völkerschlachtdenkmal maßgeblich geprägt wird. Genau 100 Jahre nach der Schlacht wurde das Völkerschlachtdenkmal im Oktober 1913 eröffnet und ist heute Anziehungspunkt für Touristen und Ausflugsziel für Einheimische. Es dient als Kulisse für Konzerte und Aufmärsche, als Träger von Verschwörungstheorien, Stadtkultur und bildender Kunst.
Doch was soll das historische Ereignis der Völkerschlacht mit unserer heutigen Gesellschaft zu tun haben? Welche Geschichten können uns das Völkerschlachtdenkmal, die Apelsteine, der Napoleonstein und weitere Erinnerungsorte und das Schlachtfeld selbst heute noch erzählen? Welcher Erinnerungskultur und Erinnerungsvermarktung sind wir ausgesetzt, wie halten wir diese aus und wie positionieren wir uns dazu?