Trinkkarton
110 × 100 × 50 mm
Karton, Kunststoff, Aluminium
Fundort: Eisenbahnstraße, Haltestelle H.- Liebmann/Eisenbahnstr.
Funddatum: 12.05.14
Ohne Saft, dafür mit Potential. Vielleicht demnächst ein Briefumschlag? Leider nein. Ungenutzt, da ausgestellt. Dieser Trinkkarton bleibt was er ist, kann jedoch verweisen, wie sinnvoll es ist Verpackungen zur Wiederverwertung zu sammeln.
Müll liegt auf dem Boden. Leer und dreckig ist die Verpackung. Wer sie wohl hat fallen lassen?
Müll gibt es überall, Neustadt, Leipzig, Deutschland und in der ganzen Welt.
Müll kann mehr als nur der Rest sein; wird nämlich zum Sekundärrohstoff.
Aus Pappe, Plastik und Aluminium besteht sie, diese Safttüte samt Trinkhalm. Der Hauptbestandteil, die Pappe, könnte durch wässern und wälzen von den dünnen Schichten Plastik und Aluminium getrennt werden. Der entstandene Brei aus Zellstofffasern könnte dann in Artikel wie z.B. Umzugskartons umgewandelt werden. Das ist sehr nachhaltig, denn eine Papierfaser ist bis zu siebenmal recycelbar. Exkurs: Deutschland ist auf die Rohstoffe anderer Länder angewiesen und ist durch die Müllaufbereitungstechnik eigenständiger geworden und inoffizieller Spitzenreiter. Es kostet weniger Geld, Energie und CO2 wird auch gespart, rundum eine gute Idee die 1990 durch den „Grünen Punkt“ entstand. Was im gelben Sack landet wird heute jährlich zu 73% wiederverwertet.
Das Fundstück verharrt jedoch auf seinem Sockel. Keine Metamorphose.
Aus der Nachbarschaft, für die Nachbarschaft: Eine Erinnerung an die Nützlichkeit der Reste, wenn sie denn den richtigen Weg finden.
Links
Ein nettes kleines Infovideo »» https://www.youtube.com/watch?v=AbKVXR1UAeI&list=PL10C49583D3A632AA (A little film about recycling by Tetra Pak)
Lehrmaterial für den Unterricht zum Thema Müll »» http://methodenpool.uni-koeln.de/umwelt/buffetlernen_grundstufe.pdf
Quellen
http://www.recycling-fuer-deutschland.de ; http://www.tetrapak.com/de/umwelt
Autorin
Hannah Greta Lanser