Strickzeug

Textilien in der Antike

Zu sehen ist ein grün, braun, gelb farbiges Wollknäuel, indem zwei Stricknadeln stecken.

Eine Menge von Fasern wurden in der Antike benuzt, um Stoffe herzustellen. Neben Wolle waren Seidenspinner, Ziegen, Mollusken und Kanninchen ebenso Quellen für Fasern. Stoffe wie Lein, Baumwolle und Hanf beinhalteten pflanzliche Fasern.

Zeitaufwändige Arbeiten wie Weben und Spinnen waren die Haupttechniken der Zeit. Man brauchte gewöhnlich zehn Spinnerinnen, um genug Garn für einen Webstuhl herzustellen. Weben war aber nicht die einzige Technik, die benutzt wurde, um Stoff herzustellen. Nadelbinden und Flechten waren auch wichtige Techniken, aber sie fanden normalerweise Zuhause statt, nicht in einem geschäflichen Kontext. Nadelbinden war ein Vorläufer des Strickens und man brauchte nur eine Nadel dafür, statt zwei.

Wie die Infografik zeigt, gab es eine Menge natürlicher Farbstoffe. Manche waren wegen des hohen Material- und Zeitaufwandes sehr teuer. So brauchte man zum Beispiel zur Herstellung von lila Stoff 10 000 Meeresschnecken, die man zerkleinerte. Deshalb war dieser Stoff sehr wertvoll – im alten Rom konnte nur der Kaiser eine lila Toga tragen. Manche Arten von gelbem und rotem Stoff waren auch teuer, da man viele Saffrannarben und Insekten sammeln musste, um diese Farbstoffe herzustellen. Nur reiche und großbürgerliche Bürger hatten gefärbte Kleidung; die ärmeren Bürger trugen ungefärbte Togen oder Tuniken.

Zu sehen ist eine digitale Infografik über Textilfärbung in der Antike
Zu sehen ist eine analoge Infografik über Textilfärbung in der Antike

Quellen:

Wild, J. P. (2009) ‚Textile Production‘ in Oleson, J. P. (ed.) The Oxford Handbook of Engineering and Technology in the Classical World

http://www.tribunesandtriumphs.org/roman-clothing/colors-of-roman-clothing.htm

https://earlychurchhistory.org/fashion/colors-dyes-for-clothing-in-ancient-rome/

http://sheepandstitch.com/the-history-of-knitting-part-1-mysterious-origins/