Teddy
120 x 100 x 60 mm
Stoff
Fundort: Karl-Liebknecht-Straße, Leipzig
Funddatum: 25. April 2015
Leipzig ist eine sehr beliebte Messestadt. Dies war sie auch schon am Anfang des 20. Jahrhunderts, in welchem die Idee eines weltbekannten Kuscheltieres ihren Anfang fand.
Dieser Teddybär ist ein Symbol für das weltoffene Leipzig. In der achten Klasse habe ich einmal einen Vortrag über Teddybären gehalten und dabei herausgefunden, dass die Knuddelbären zwar in Giengen an der Brenz ihren Ursprung haben, aber erst in Leipzig auf der Messe in kleinen Mengen verkauft wurden. Ein Amerikaner kaufte diesen Teddy, um ihn als Souvenir mitzunehmen. So wurde der Bär immer weiter verschenkt, bis er zum Geburtstagsgeschenk Theodore Roosevelts Tochter wurde. Roosevelts Tochter war hin und weg von diesem kleinen Freund. Der von Richard Steiff 1902 entwickelte Teddybär erlangte an großer Beliebtheit, weshalb im Jahre 1903 ein amerikanischer Vertreter um die 3000 Teddybären auf der Leipziger Frühjahrsmesse bestellte. Mein gefundener Teddy ist im Grunde nichts Besonderes. Ich habe ihn in einem Second-Hand Laden entdeckt und mich an diese Geschichte erinnert. Und auch daran, dass es ohne unsere Leipziger Messe wohl kaum den jetzt überall bekannten Teddybären gäbe. Äußerlich hat der Teddy vielleicht keine weitere große Bedeutung, aber ich finde dennoch, dass er der Beweis für die Bedeutung unserer Weltstadt Leipzig ist.
Lisa Simonovski