Formel 1 der Antike
Mit Abstand waren sie die beliebteste Unterhaltung im antiken Rom: Wagenrennen. Seit 680 vor Christus gehörte dieser gefährliche Pferdesport zu den Disziplinen der Olympischen Spiele. Ähnlich wie bei der Formel 1 konkurrierten auch im antiken Rom die Zirkusparteien miteinander. Gestartet wurde meistens mit vier Pferden pro Wagen. Die Wagenlenker waren aus den unteren Gesellschaftsschichten, Freigelassene oder Sklaven. Der Beruf des Wagenlenkers war sehr gefährlich und schwere Unfälle waren an der Tagesordnung. Es bestand die Gefahr aus der Kurve geworfen zu werden oder mit einem gegnerischen Gespann zusammenzustoßen. Es gab nicht wenige Tode. Viele Wagenlenker führten die Zügelleinen um ihren Oberkörper um bei dem hohen Tempo besser lenken zu können. Kamen sie zu fall und konnten sie sich nicht rechtzeitig lösen, wurden sie von den eigenen Pferden über die Bahn geschliffen oder von den anderen Gespannen erfasst.
Siegreiche Wagenlenker konnten es trotz ihrer niedrigen gesellschaftlichen Stellung zu großem Ruhm und Reichtum bringen. Jeder kannte ihre Namen und ihre Pferde. Selbst die Kaiser suchten ihre Nähe. Scorpus, einer der erfolgreichste Wagenlenker starb zum Beispiel mit 27 Jahren und 2048 Siegen.
Da zu Kaiserzeiten viele Wettkämpfe dargeboten wurden, benötigten die Rennen unzählige Pferde. Alleine schon die Unterhaltung der Tiere beschäftigte tausende von Menschen. Viele Pferde starben bei den Wettkämpfen. Einige überstanden Hunderte von Rennen und verdienten sich einen ehrenvollen Ruhestand.
Quellen:
https://www.xn--das-rmische-reich-3zb.de/circusmaximus.html
https://www.wasistwas.de/details-geschichte/wagenrennen-die-formel-1-der-antike.html
http://www.die-roemer-online.de/index.html?/kultur/wagenrennen.html