Rom gilt spätestens seit Tibull (1. Jhd. Vor Chr.) als Ewige Stadt und wird diesem früh erlangten Ruf noch heute gerecht. Rom ist bis heute eine einflussreiche Kulturhauptstadt im Herzen Europas. Sie wurde von Goethe besucht und geliebt und ist für viele der Inbegriff der Kultur und ein Spiegel zur Antike. Doch wie Rom seine Anfänge fand und erste Wurzeln in den italienischen Boden wuchsen, sich dort festsetzen und bis heute weiter gewachsen und verankert sind, wer der Gründer ist und was es mit der sagenumwobenen Entstehung auf sich hat, dem bin ich nachgegangen.
753- Rom schlüpft aus dem Ei. Und die Väter von Rom sind laut der Entstehungssage Romulus und Remus. Das Zwillingspaar sind die Söhne des Kriegsgottes Mars und Rhea Silvia, der Tochter von Numitor. Numitor ist der König von Alba Longa, einer Region nahe des heutigen Roms. Die Sage beginnt mit einigen Intrigen und interfamiliären Machtkämpfen. Der Bruder Numitors, Amulius sieht sich als Zweitgeborener in einer misslichen Situation und stößt seinen Bruder vom Thron. Um weitere Thronfolger aus dem Weg zu schaffen, lässt er den Sohn Numitors auf der Jagd ermorden und macht seine Tochter, Rhea Silvia zur Vestalin, das verbietet ihr zeitlebens Kinder zu bekommen. Trotzdem finden Romulus und Remus ihren Weg ins Leben und stellen damit wieder eine Gefahr für Amulius dar. Er versucht dieser Gefahr entgegenzuwirken indem er das Zwillingspaar am Tiber aussetzen lässt. Dieser Plan scheitert allerdings, denn eine Wölfin findet die Kinder und säugt diese fortan. Diese Szene kann man nahezu als Schlüsselszene bezeichnen, denn die Statue von der Wolfmütter ist zum Symbol der Geschichte geworden. Zeitnah hörte auch eine mythologische Gestalt, Faustulus von dem Missstand der beiden Kinder und hatte ein Auge auf sie.
Eines Tages wurde Remus von einem Hirten Numitors gefangen genommen und diesem vorgeführt. Romulus und Faustulus versuchten den Gefangen zu befreien. Numitor erkannte in den inzwischen Herangewachsenen seine Enkel und gemeinsam gelang es ihnen Amulius vom Thron, der ihm nicht zustand zu stoßen. Um all diesen Begebenheiten und Kämpfen um Gerechtigkeit ein Zeichen zu setzen, wollten Romulus und Remus an der Stelle an der Faustulus sie als Kinder fand eine neue Stadt gründen. Bei den Plänen gerieten sie in Streit, denn Remus verspottete die Mauer, die Romulus zur Befestigung erbaut hatte, indem er über sie sprang. Vor lauter Zorn erschlug Romulus den Bruder und war fortan Namensgeber und Herrscher Roms.
Etwas moderner, geschichtswissenschaftlich belegter und auch wahrscheinlicher ist die Entstehungsgeschichte Roms auf den sieben Hügeln. Demnach wurde Roms sprichwörtlich nicht an einem Tag erbaut, sondern ist über einen längeren Zeitraum wie viele heutige Städte aus mehreren kleinen Siedlungen zusammengewachsen. Auf jedem dieser sieben Hügel gab es eine Siedlung mit spezifischen Kenntnissen und Entwicklungen. Diese vereinten sich und gaben damit den Nährboden für eine bis heute nicht zu entbehrende Hauptstadt der Kultur. In der Infografik zeige ich wie die Hügel, auf denen Rom gegründet wurde heißen, wie sie angeordnet sind und was sie jeweils ausmacht.
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Quellen:
- https://www.planet-wissen.de/geschichte/antike/das_antike_rom/pwiewissensfrage332.html
- https://www.unterwegs-in-rom.eu/to-walk/%C3%BCber-7-h%C3%BCgel-musst-du-gehen/
- http://www.denkreich.com/2011/06/18/wie-heisen-die-sieben-hugel-von-rom/