Erinnerung als metamorphes Phänomen

Laura Fischinger

Zuhören – Zeichnen – Umdrehen – Weitergeben – Anschauen – Umdrehen – Zeichnen – Umdrehen – Weitergeben…

Wie wandelt sich eine Erinnerung wenn sie in verbaler Form geäußert, dann zeichnerisch umgesetzt und erneut durch die Erinnerung wiedergegeben wird? Wann wird eine individuelle zur kollektiven Erinnerung? Den künstlerischen Impuls bildet eine persönliche Erinnerung. Durch Einbeziehung der bereits bestehenden Methode des Zeichenspiels (in Anlehnung an »Stille Post«) wird es möglich, zu visualisieren, wie Gesehen und Erinnert wird. Das Bildmotiv ist in ständiger Veränderung – Metamorphose – Verwandlung. Exakte Ausarbeitung spielt dabei keine Rolle. Es werden sowohl Arbeiten gezeigt, die bereits entstanden sind, und gleichzeitig wird dazu angeregt, selbst den Stift in die Hand zu nehmen und eine weitere Arbeit hinzuzufügen. Im Rahmen der Kunstwoche soll der Raum mit verschiedensten Erinnerungsmetamorphosen gefüllt werden.