Im heutigen Zeitalter ist die Englische Sprache aus dem Alltag gar nicht mehr wegzudenken. Anglizismen können überall gefunden werden, so ist es beispielsweise nicht verwunderlich, dass ein beträchtlicher Teil der Deutschen
„sorry“ statt Entschuldigung sagt. Doch wie ist die Englische Sprache eigentlich entstanden? Oder gab es sie schon immer?
Die erste Sprache in England, die wir genau kennen, ist die der Kelten. Common Brittonic (auch bekannt unter Old Brittonic, British, und Common oder Old Brythonic) war ca. im Jahr 6 v. Chr. die geläufigste Sprache, die in Großbritannien gesprochen wurde. Im sechsten Jahrhundert n. Chr. hatte sich diese Sprache der keltischen Briten in die verschiedenen neobrittonischen Sprachen aufgeteilt: Walisisch, Cumbric, Cornish und Bretonisch. Mit der Zeit veränderte sich die alt-englische Sprache während der späten angelsächsischen Periode. Bretonisch hatte sich während der Zeit 6 n.C. bis ca. 1100 n.Chr. als eine geläufige Form der Kommunikation etabliert. Mit der Zeit starb auch diese großteils aus, so wird sie heute als letzte und einzig überlebende alt-keltische Sprache in der Bretagne, Frankreich, gesprochen. Die Grammatik änderte sich zudem, Variationen der Aussprache entwickelten sich, und nach der normannischen Eroberung im Jahr 1066 kam es zu einem enormen Zustrom neuer Wörter, die zu der als Mittelenglisch bekannten Sprache führten. Die Veränderungen im Wortschatz bedeuteten den Verlust eines großen Teils des alt-englischen Wortbestandes, abwechselnd gewann die englische Sprache neue Wörter aus dem Französischen und Lateinischen. Latein war den Engländern schon mit dem ersten Feldzug Caesars im Jahr 55 v. Chr. ein Begriff, doch zu der Zeit war die Sprache in England nicht verbreitet. Erst 43 n. Chr. kam sie mit der erfolgreichen Eroberung Englands durch Augustus die Sprache entgültig ins Land, jedoch wurde sie nur von Kirchen und dem Adel gesprochen. Sie etablierte sich nach dem Bretonischen zu der am häufigsten verwendeten Sprache. Der nächste Einfluss auf Grammatik, Aussprache und Wortschatz war die Zeit der Renaissance (1500-1650). Dank des neuen Faktors, dem Druck von Büchern, Zeitschriften und Zeitungen, konnte fast jeder weiterbilden. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts hatte die Sprache viele Ähnlichkeiten mit dem heutigen Englisch, das als „Modern English“ bezeichnet wird. Dennoch nimmt der Wortschatz zu, auch wegen der industriellen und wissenschaftlichen Revolutionen und der fortschreitenden Globalisierung der englischen Sprache, die bis ins 21. Jahrhundert andauert.
Hierbei handelte es sich um eine sehr kurze Zusammenfassung der englischen Sprachgeschichte. Mithilfe dieser wollte ich verdeutlichen, dass Englisch einen großen Wandel durchlebt hat und dass es in jeder Epoche mindestens eine Sprache gab, die im Großbritannischen Raum von der Mehrheit der Bevölkerung gesprochen wurde.
Meine nachfolgenden Infografiken sollen das Thema nochmals veranschaulichen.
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The History of the English Language
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