Das Antikenmuseum bietet eine Vielzahl gut erhaltener Exponate unterschiedlicher Herkunft und aus verschiedenen Epochen und Regionen der antiken Mittelmeerwelt. Sie können einige besonders interessante Stücke ganz genau unter die Lupe nehmen: Zu sieben ausgewählten Werken finden Sie eine Seite in dem Tastführer, in dem die äußere Form sowie Details wie Bemalungen oder plastische Verzierung erfühlt …
Kategorie-Archive: Schätze der Antike
Etruskische Aschenurne mit Deckel
Die aus gebranntem Ton hergestellte Urne hat die Form eines rechteckigen, oben offenen Kastens. Bei den Etruskern waren sowohl Körper- als auch Brandbestattungen üblich. Die Vorderseite ist mit einem Reliefbild verziert, das aus einer Matrize abgeformt wurde. Die übrigen Seiten sind schmucklos. Der Deckel gehört nicht sicher zu dieser Urne. Auf ihm lagert eine vollständig …
Kelch mit Stützfiguren
Die Etrusker waren ein antikes Volk, welches in Italien auf dem Gebiet der heutigen Toskana lebte. Während ihrer Blütezeit waren sie unabhängig von den weiter südlich lebenden Römern und bildeten so ihre eigene Kunst und Kultur heraus. Die schwarzgrau glänzende Tonware, die Bucchero genannt wird, ist charakteristisch für die Blütezeit der etruskischen Stadtkulturen des 7. …
Amphora mit schwarzfiguriger Bemalung
Eine Amphora ist ein bauchiges Gefäß mit einer relativ schmalen Mündung, das zur Aufbewahrung fester und flüssiger Lebensmittel verwendet wurde. Der weite Gefäßkörper sorgte für ein großes Fassungsvermögen, die enge Mündung diente dazu, dass der Inhalt gut dosiert entnommen werden konnte. Ein Beispiel für solch eine Amphora können Sie an unserer Taststation im Raum zwei …
Trinkschale in sog. biliguer (zweisprachiger) Mal-Technik
Im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. erreichte die griechische Vasenmalerei ihren Höhepunkt. Die Maltechniken wurden verfeinert und perfektioniert. In Korinth entwickelten die Töpfer die sogenannte schwarzfigurige Malweise. Bei dieser Technik wurden die Figuren vor dem Brennvorgang mit einem aus Ton bestehenden Malschlicker auf die Oberfläche des Gefäßes aufgetragen. Während des Brandes, der in mehreren …
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Statuette eines Jünglings aus Kalkstein
Schon in der antiken Welt der Griechen gehörten überregionaler Handel und kultureller Austausch zum Alltag. So lassen sich beispielsweise ägyptische Produkte auf griechischem Boden finden oder griechische Objekte in Ägypten. Im westlichen Nildelta gründeten die Griechen um 630 v. Chr. sogar eine Handelsniederlassung, die sie Naukratis nannten. In ebendieser Kolonie wurde die Statuette des Jünglings …
Statuette eines Stieres aus Bronze
Die frühste Periode der antiken griechischen Kunstentwicklung wird geometrische Zeit genannt. Die Bezeichnung leitet sich von der für diese Phase charakteristische Verzierung ab, wie die in dieser Vitrine ausgestellten Gefäße mit geometrischen Mustern, Streifen, Dreiecken oder Mäanderbändern verdeutlichen. Erst am Ende dieser Epoche, im Verlauf des 8. Jahrhunderts v. Chr., erschienen die ersten, noch silhouettenhaften …
Kanne in Form eines Stierkopfes
In der ersten Vitrine befindet sich ein ungewöhnlich aussehendes Gefäß aus gebranntem Ton. Es stammt aus dem 12. Jahrhundert v. Chr. und wurde auf der Insel Rhodos gefunden. Die Kanne besitzt einen zylindrischen Körper. Oben hat es eine trichterförmige Mündung. An der Rückseite des Gefäßes ist ein Henkel angebracht, während sich von den Seiten lange, …