Nur sehr wenige Getränke haben so viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen wie der Tee. Anstatt fertige Beutel im Supermarkt zu kaufen, kannst du auch ganz einfach deinen eigenen Tee selber herstellen und so das für dich ideale Mischverhältnis herausfinden. Auf welche Besonderheiten du dabei achten musst, wird dir in diesem Beitrag aufgezeigt.
Unabhängig davon, ob du eher Kräuter-, Schwarz-, Grün- oder Früchteteeliebhaber bist, sind deiner Fantasie keine Grenzen beim Zusammenstellen deines eigenen Tees gesetzt. Zusätzlich ergibt sich der Vorteil, dass du genau weißt, woher der Tee wirklich kommt, denn viele Kräutertees, die man im Handel erwerben kann, sind oft mit Schadstoffen belastet. Es bietet sich sogar die Möglichkeit, dass du eigene Kräuter im Garten anbauen und für die Teeherstellung nutzen kannst. Mehr dazu findest du hier: Link.
Darauf solltest du nach der Ente achten:
Nachdem du die Kräuter oder Früchte geerntet hast, bieten sich dir jetzt unterschiedliche Herangehensweisen an, zwischen denen du die Wahl hast. Zum einen kannst du deine gesammelten Zutaten frisch aufbrühen. Kräuter wie Rosmarin, Pfefferminze und Kamille geben bereits ausreichend Geschmack ab, um einen aromatischen Tee zu brühen.
Noch vollmündiger gelingt deine Teemischung jedoch, wenn du alle Zutaten vollständig trocknen lässt. Zusätzlich ist deine Teemischung dadurch länger haltbar. Die Kräuter sind dafür einfach an einem warmen, dunklen Ort aufzuhängen oder in einem Ofen bei niedriger Temperatur über mehrere Stunden zu trocknen. Falls du Früchte für deine Zusammenstellung benutzen möchtest, müssen diese ebenfalls getrocknet sein. Bei der Mischung sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt: Beeren, Birnen, Kirschen, Mangos oder Äpfel eignen sich hierfür besonders. Getrocknet werden die Fruchtstücke am besten im offenen Ofen bei 50 Grad für 5 bis 8 Stunden oder in einem speziellen Dörrautomat. Wichtig ist, dass alle Zutaten gut durchgetrocknet sind, damit sich in der Teezusammensetzung kein Schimmel bildet. Dabei ist darauf zu achten, dass die Kräuter, Blätter und Blüten beim Berühren zerbrechen und rascheln, Früchte hingegen hart sein sollten.
Das richtige Mischverhältnis
Ähnlich wie ein gutes Parfüm, besteht auch eine Teemischung aus Basis-, Kopf- und Herznoten. Die Hauptkräuter der Teemischung entsprechen der Basisnote und machen dementsprechend den größten Teil der Teemischung aus. Dabei ist ein Mischverhältnis von sechs Teilen Basiskräutern, vier Teilen Kopfnoten und zwei Teilen Herznoten zu wählen.
Ein Rezept für einen selbstgemachten Tee
Eine vollmundige, aber relativ einfache Teemischung besteht nur aus folgenden 5 Zutaten.
- 60 g Lindenblüten
- 20 g Lavendel
- 20 g Minze
- 10 g Himbeerblätter
- 10 g Kornblumenblüten
Mische alle Zutaten und verpacke die Teemischung luftdicht, damit dieser nicht feucht wird.
So brühst du deinen selbstgemachten Tee auf
Du musst beim Schritt des Aufbrühens darauf achten, dass die verschiedenen Teesorten unterschiedliche Brühtemperaturen aufweisen. Außerdem ist es wichtig, dass man dem Tee genügend Zeit lässt, um sich zu entfalten.
Plakat
Text und Bilder: Julian Lehmann
Link:
Kräuter pflanzen: Tipps und Tricks [letzter Zugriff: 08.07.2021]
Tee selber machen: Ideen für selbstgemachte Teemischungen [letzter Zugriff: 08.07.2021]
Tee selber machen: 6 Garten-Kräutertee-Rezepte [letzter Zugriff: 08.07.2021]
Quellen:
Anon., 2017. TEE – Sorten, Anbau, Geschichte, Zubereitung, Rezepte und vieles mehr. München: Prestel.
Brosius, A., 2018. Utopia. [Online]
Available at: https://utopia.de/ratgeber/tee-selber-machen-ideen-fuer-leckere-teemischungen/
[letzter Zugriff 08.07.2021].
Schmidt, R., 2017. Das große Teebuch. Wien: Braumüller Verlag.
Vollers, A., 1996. Tee alles Wissenwertes über Geschichte, Kultur, Herstellung, Sorten und die Kunst Tee richtig zu genießen. München:Heyne.
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