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Ganz einfach und schnell Kohle machen!

Herstellung von Zeichenkohle.

Man braucht: Weidenruten (besser ohne Äste), Gartenschere, Aale, Metalldose oder Box und zusätzlich vielleicht ein Feuerzeug, Holz, Papier um ein Feuer zu entfachen.

Schritte:
1. Weidenbaum finden und Ruten abschneiden.
2. Ruten schälen, oder bereits geschälte Reste (z.B. von einem Korbmacher) verwenden.
3. Ruten klein schneiden und eng in Metallbehälter schichten.
4. Mit der Aale Löcher in den Deckel der Box bohren, oder den Rand der Dose einschneiden und umbiegen.
5. Feuer entfachen und gefüllten Behälter hinein stellen, 2-3 Stunden in Glut lassen.
6. mit Schaufel heraus nehmen, abkühlen lassen. Los zeichnen!

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Allgemein Bäume Nutzpflanze Wald

Alles Salix?

Was haben Aspirin, der Anfang des 2. Harry Potter Teils und der Limes der Römer gemeinsam?
Alles Salix – eine Pflanze aus der Gattung der Salicaceae – der botanische Name der Weide. Diese an vielen Standorten vorzufindende Pflanze ist ein nachhaltiger Rohstoff und eine seit Jahrtausenden vielfältig genutzte (Kultur)-Pflanze, der in ihr enthaltene Wirkstoff Salicinsäure stellte bspw. die Grundlage für die Herstellung von ASS dar. Aus den verschiedenen Arten werden Zäune, Körbe und andere Gebrauchsgegenstände hergestellt. Mit ihren, vor allem im Herbst, sehr warmfarbigen Ruten war die Kopfweide ein beliebtes Motiv bei den Impressionisten. Früher wie heute wird unter anderem aus Weide Zeichenkohle hergestellt – ob und wie man das selbst machen kann, das möchte ich im Laufe dieses Projektes selbst ausprobieren!

Foto einer Kopfweide an einem Feldrand. Fast die gesamte untere Hälfte des Bildes zeigt Gras und grünes, leicht bewachsenes Feld. Am hinteren Feldrand kann man die Umrisse von Laubbäumen erkennen. Darüber erstreckt sich blauer Himmel in einer leichten Morgenstimmung.
Foto einer Kopfweide

Weiden wachsen vorwiegend in eher feuchten Gebieten, so sind sie häufig in der Nähe von Seen und Flussläufen zu finden. Es gibt viele verschiedene Weidenarten, auf dem 1. Foto ist eine Kopfweide zu sehen. Diese sehr charakteristische Form ist aber nicht, wie man vielleicht denkt, eine eigenständige Gattung der Pflanze, sondern vielmehr eine vom Menschen herbeigeführte Wuchsform. In regelmäßigen Abständen werden die Äste auf eine bestimmte Höhe zurückgeschnitten (früher auf ca. 1,70 Meter – die Kopfhöhe eines Menschen, deswegen der Name Kopfweide). Dadurch verdicken die Enden und der namensgebende Wuchs entsteht. Für die Herstellung von Zeichenkohle benötigt man die Äste der Weide, die auch als Ruten bezeichnet werden. Diese werden in der Regel im zeitigen Frühjahr geerntet, um sie dann vielfältig weiterverarbeiten zu können. Um die eigene Zeichenkohle auch nachhaltig produzieren zu können, ist es ratsam, bspw. bei einem Korbmacher nach Resten zu fragen. Diese schneidet man auf die gewünschten Größen zu (idealerweise schält man sie vorher, in meinem Selbstversuch habe ich aber auch ungeschälte Ruten verwendet).

zugeschnittene Weidenrutenstücke, vertikal nebeneinander angeordnet auf einem hölzernem Untergrund, von links nach rechts dicker werdende Stöcker, ganz rechts 2  ungeschälte Stöcker
geschälte, zugeschnittene Weidenruten

Wie aus den zugeschnittenen Weidenrutenstückchen (Foto oben) Kohle zum Zeichnen wird (Foto unten), das erfährst du hier!

fertige schwarze Zeichenkohle, vertikal nebeneinander angeordnet auf hölzernem Untergrund, von links nach rechts von dünnen zu dickeren Zeichenkohlestücken angeordnet
fertige Zeichenkohle
Das Animationsbanner zeigt rote stilisierte Flammen die sich von der Mitte aus nach rechtsaußen  und dann nach links außen flammenartig hin und her bewegen
klicke auf das Banner um mehr zu erfahren!
Die erste Grafik zeigt ein prasselndes Feuer, in dessen Mitte eine Dose steht. Unten drunter ist auf einer Uhr in orange die Zeitspanne von 2-3 Stunden markiert.
klicke auf das Bild, um zur Grafik zu gelangen und lass dich überraschen!
Vorschaubild der Pdf.
Links zu sehen:
Man braucht: Weidenruten (besser welche ohne Astlöcher und Verzweigungen), eine Gartenschere

Schritte:
1. einen Weidenbaum finden
klicke hier um mehr über die Herstellung von Zeichenkohle zu erfahren

LINKS

Vereinigung deutscher Korbflechter
Website des Korbflechters
(von welchem ich die Weiden für dieses Projekt bekam)

Autor des Beitrags: Lina Wilden
Text & Bilder: Lina Wilden
Animation: InDesign und Photoshop
Grafiken/ Plakat: Photoshop und InDesign

Das Plakat zeigt eine beschnittene Kopfweide, im Hintergrund dämmert der Morgen. Das Gras schimmert deswegen noch grau-grün. Im Hintergrund kann man Laubbäume mit spärlich Laub erkennen. Unter der kopfartigen beschnittenen Krone der Weide steht "Alles Salix?". Unten Links steht der Schriftzug: "Ein Projekt des Instituts für Kunstpädagogik der Universität Leipzig". Darüber ist in der Mitte der ersten Wortgruppe das Signet einer Kopfweide in weiß zu sehen. Rechts unten ist ein QR-code abgebildet. Daneben steht vertikal "Plakat: linaw"
klicke hier oder auf das Plakat um dir die pdf anzeigen zu lassen!