Hammer

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Hammer

251 × 23 × 99 mm
Papier, Styropor, Papier, Acrylfarbe

Dieser Schlosserhammer steht symbolisch für den Thesenanschlag Martin Luthers sowie die in der Reformation beginnende Spaltung des Christentums.

Das 16. Jahrhundert wurde in Europa stark geprägt durch eine der wohl einflussreichsten Personen dieser Zeit, dem Augustinermönch und Professor Martin Luther.
Als streng gläubiger Katholik stellte er das Prinzip des sich immer weiter ausbreitenden kirchlichen Ablasshandels in Frage. Der Freikauf von selbstverschuldeten Sünden hatte keinen anderen Hintergrund, als die finanzielle Lage des feudalistisch lebenden Klerus aufzubessern.
Dies war eines der größten Motivationen Luthers, sich für ein Umdenken beziehungsweise eine Rückbesinnung des Christentums einzusetzen.
Am 31. Oktober im Jahre 1517 soll er die berühmt-berüchtigten 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg gehämmert haben, welche seine eigene Auffassung der Kirche vertraten. Durch die Vervielfältigung jener Thesen, die durch die neu erworbene Technik des Buchdruckes ermöglicht wurde, verbreiteten sich die Anschauungen Luthers schnell. Es begann ein Machtkampf zwischen den Fürstentümern bezüglich der jeweils vorherrschenden Konfession. Somit spaltete sich die Kirche des westlichen Christentums in dem Zeitraum von 1517 bis 1555 in die katholische, lutherische und reformierte
Glaubensrichtung auf.
Mein gewähltes Objekt, der Schlosserhammer, steht sowohl als Symbol für den Thesenanschlag Martin Luthers, als auch für die resultierende Spaltung der Kirche in die verschiedenen Konfessionen. Dies soll den starken Druck sowie die hohe Sprengkraft veranschaulichen, welche bei jedem seiner Schläge herrschten.

Literatur
abrufbar unter folgenden URL:
http://www.luther.de/leben/anschlag/
http://www.helles-koepfchen.de/artikel/2856.html
http://www.welt-geschichte.de/html/die_reformation.html
zuletzt eingesehen am 10.05.2006

Fotos Anna Scheibe

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Autorin
Anna Scheibe

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