Sichel

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Sichel

310 × 180 × 25 mm
Papier, Pappe, Acrylfarbe

Die Sichel diente den Bauern zunächst als Werkzeug, bevor sie während des Bauernkrieges von 1524 bis 1526, wie andere Werkzeuge, als Waffe eingesetzt wurde.

Symbolisch steht sie für Erneuerung, aber auch für Zerstörung. Ihr liegt somit der Wechsel von Leben und Tod, Niedergang und Auferstehung zugrunde. Damit beschreibt sie den Bauernkrieg, der als Erneuerung begann und für viele Teilnehmer mit dem Tod und der Niederlage endete.

Der Bauernkrieg war ein deutsches Ereignis, das sich von Thüringen bis in die Schweiz erstreckte. Er zählt als die erste Massenerhebung in Deutschland, bei der für Gerechtigkeit und Freiheit gekämpft wurde. Die Bauern, als ökonomische Grundlage der Gesellschaft, fühlten sich unter dem Feudalsystem unterdrückt und verfassten im März 1525 zwölf Artikel, in denen sie mehr Rechte einforderten. Dabei ging es nicht nur um die Gleichheit aller vor Gott, sondern auch um die auf Erden.

Literatur
Blickle, Peter: „Der Bauernkrieg. Die Revolution des Gemeinen Mannes“, Beck, München, 1998.
Domke, Monika & Nitz, Detlef: „Der deutsche Bauernkrieg 1524/1525“, Demokratische Erziehung, Unterrichtseinheiten für Schule und Jugendbildung, Pahl-Rugenstein Verlag, Köln, 1982, Heft 12.
Oesterreicher-Mollwo, Marianne: „Herder- Lexikon. Symbole“, 10. Auflage, Basel, 1990.
Cooper, Jean C.: „Das große Lexikon traditioneller Symbole“, 2. Auflage, vollständige Taschenbuchausgabe, Godmann, Arkana, München, 2004.

Fotos Juliane Bär

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Autorin
Juliane Bär

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