Abteilungen

Die beiden Abteilungen des Instituts – Theorie und Didaktik der bildenden Kunst und Praxis der bildenden Kunst und des Designs – sind eng miteinander verzahnt, so dass Theorie und Praxis Hand in Hand gehen.

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Theorie und Didaktik der bildenden Kunst

In Lehrveranstaltungen, die mit dem Wesen künstlerischer Werke und Prozesse vertraut machen, werden Einsichten in die Struktur und den Verlauf der bildnerischen Produktion, Rezeption und Reflexion vermittelt, die Sprache der Formen und Farben als das Medium bildnerischer Prozesse erklärt sowie die Eigenart und Entwicklung der künstlerischen Kreativität dargelegt. Die Auseinandersetzung mit diesen Gegenständen erfolgt bevorzugt am Beispiel der zeitgenössischen Kunst und der Kunst seit der Jahrhundertwende, wobei zugleich Einblicke in wichtige Entwicklungstendenzen und konzeptionelle Probleme der Kunst gewährt werden.

Darauf bezogene didaktische Lehrveranstaltungen machen mit dem Wesen, der Struktur und dem Verlauf pädagogisch geführter bildnerischer Prozesse und der Eigenart ihrer Ergebnisse vertraut und lassen Einsichten gewinnen in die Theorie und Geschichte der Kunsterziehung und in kunstpädagogische Konzepte. In verschiedenen schulpraktischen Übungen und Projekten werden die gewonnen Einsichten umgesetzt und durch eigene Erfahrungen fundiert.

In multimedial angelegten Lehrveranstaltungen werden in zusammenhängendem Projektunterricht und die einzelnen fachspezifischen Gebiete übergreifend Spiel– und Aktionsformen erprobt, die die Grenzen zur bildenden Kunst erweitern bzw. überschreiten.

Die wissenschaftliche Forschungstätigkeit am Institut, an der auf unterschiedliche Weise auch Studierende und Absolventen bis hin zur Promotion mitwirken können, konzentriert sich schwerpunktmäßig auf die Kreativitätsforschung und die Grundlagen zum Verständnis und zur Vermittlung der modernen Kunst.

Lehrstuhl Kunstpädagogik / Kunstdidaktik:

Vertretungsprofessur: Prof. Dr. Ines Seumel, Abteilungsleiterin Theorie und Didaktik der bildenden Kunst, Mitglied der Studienkommission Kunstpädagogik

Schulische und außerschulische Kunstpädagogik:
Sarah Heuer, Verantwortliche für kunstpädagogische Praxispartner (im Mutterschutz)

Mandy Putz (Vertretung)

Praxis der bildenden Kunst und des Design

Bildende Kunst

Neben den theoretischen Lehrveranstaltungen spielt die kunstpraktische Ausbildung eine große Rolle. Sie erfolgt in Ateliers und Studios in kleinen Gruppen. Das Institut verfügt über eigene Druckwerkstätten, eine Handsetzerei und eine Papierschöpfwerkstatt. In der künstlerischen Lehre (Malerei, Grafik, transklassische Verfahren, Plastik / Objekte, Multimedia sowie Grafik– und Produktdesign) sind namhafte Künstlerinnen bzw. Künstler tätig, die den Studierenden nicht zuletzt künstlerische Haltungen vorleben und Wege zur Entwicklung einer eigenen künstlerischen Individualität eröffnen.

Künstlerisch–praktische Lehrveranstaltungen zur Ausbildung bildnerischer Fähigkeiten und Fertigkeiten sind eine unverzichtbare Voraussetzung für einen auf die Entwicklung von Kreativität gerichteten Kunstunterricht in der Schule. Die Ausbildung steht in konzeptionellen Zusammenhang zur zeitgenössischen Kunst und umfasst vielfältige Möglichkeiten künstlerischer Äußerungen. Unterschiedliche bildnerische Techniken von der Zeichnung, über Druckgrafik, Malerei, Objekte, Installationen, Performances bis hin zu multimedialen Gestaltungen (z. B. Video) werden im Unterricht vermittelt und können zum Ausgang eigener künstlerischer Erkundungen werden. Im Verlaufe des Studiums ist zunehmend ein eigenständiges, vertieftes Arbeiten in ausgewählten Gebieten notwendig.

Design und Neue Medien

In die künstlerisch-praktischen Lehrveranstaltungen zur Ausbildung kreativer Fähigkeiten und gestalterischer Fertigkeiten ist auch das Gebiet des Grafikdesigns eingeschlossen. Dazu gehören als Teilgebiete u. a. Schriftgestaltung, Fotografie, Illustration, Plakatgestaltung, Video und Webdesign. Die notwendigen historischen und theoretischen Grundlagen werden in engem Zusammenhang mit der praktischen Arbeit kontinuierlich vermittelt. Im Bereich der Schriftgestaltung werden Schrift und Schreiben als wesentliche Bestandteile unserer Kultur von einem kunstpädagogischen Standpunkt aus theoretisch betrachtet und praktisch erprobt. Neben Schriftübungen und kalligrafischen Gestaltungen werden praxisrelevante Einsatzgebiete in der Schule untersucht. Auf dem Gebiet des Produktdesigns erfolgt die Auseinandersetzung bevorzugt an exemplarischen Beispielen des 19. und 20. Jahrhunderts, wobei zugleich Einblicke in wichtige Entwicklungsabschnitte und konzeptionelle Probleme gewährt werden. Anhand von theoretisch-reflektierenden, produktiv-gestaltenden und rezeptiv-gebrauchenden Tätigkeiten werden die Spezifik und das komplexe Bedingungsgefüge der Produktgestaltung vom Handwerksprodukt bis zum Industriedesign erschlossen. Auf hohem technischen Niveau ausgestattete Multimedia-Studios bieten beste äußere Bedingungen für den kreativen Umgang mit Neuen Medien in unterschiedlichen, insbesondere in den angewandten Bereichen der Kunstpädagogik.

Lehrstuhl Design und Neue Medien in der Kunstpädagogik
Grafikdesign – Schriftgestaltung – Foto – Neue Medien:

Prof. Andreas Wendt, Abteilungsleiter, Leiter der Eignungsprüfungskommission

Produktdesign – Webdesign – Foto / Video – Neue Medien:
Alexander Frohberg, Studienfachberater

Multimedia – Grafik – Konzeptuelle und kontextuelle Kunst:
Dr. Monika Masłoń

Malerei – Grafik:
Verena Landau, Erasmuskoordinatorin
Maria Sainz Rueda, Leiterin Ausstellungswesen

Plastik – Skulptur – Objektkunst – Installationskunst:
Tobias Rost

Malerei – Grafik / Druckgrafik:
Markus Laube, Leiter der Druckwerkstätten