Dissertationen

Stefan Spengler

2022 – Dissertation an der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften der Universität Leipzig zum Thema:

„Kunstpädagogik im Fokus von Digitalisierung, Künstlerkooperation und Lernortwechsel. Eine empirische Studie zur Professionalisierung kunstgemäßen Handelns Jugendlicher in intermedialen Lernsettings”

Die letzten Jahrzehnte, insbesondere die letzten drei Jahrzehnte, haben die Gemüter der kunstpädagogischen Fachwissenschaft nach der Frage einer fachspezifischen Einbindung digitaler Medientechnologien in kunstgemäße Lehr- und Lernszenarien bewegt. In der kunstpädagogischen Praxis und fachwissenschaftlichen Theorie lassen sich jedoch bislang nur weitgehend punktuelle und exemplarische Ansätze dieser Bestrebungen und keine flächendeckende Einbindung in kunstpädagogische Konzepte ausmachen. 

Mit der vorliegenden Studie wird auf theoretischer und empirischer Grundlage der Frage nachgegangen, inwiefern die Kunstgemäßheit, insbesondere im Kontext der Anwendung digitaler Medientechnologien, im Wege einer Kooperation mit Künstlerpersönlichkeiten in Kombination mit außerschulischen kunstpädagogischen Lernsettings, gefördert werden und unter welchen Bedingungen der sich daraus ergebende didaktisch-methodische Dreiklang fachspezifisch-kunstgemäße kreative Denk- und Handlungsprozesse von Schülerinnen und Schülern nachhaltig professionalisieren kann.

Einblicke über Springer Nature SharedIt

Druckfassung und E-Book über Springer VS (SPRINGER LINK)

Druckfassung und E-Book über Lehmanns Media

Robin Heydenreich

1981 in Rodewisch geboren

2019 Dissertation an der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften der Universität Leipzig zum Thema:

„Weltkunst im Kunstunterricht. Ansätze für die Entwicklung eines globalen Kunstverständnisses“

Wie weit reicht unser Blick in die historische Tiefe und geografische Breite der Weltkunst? Auf einer theoretischen Basis fußend, die den Kunstbegriff nicht nur kunsthistorisch, sondern ebenso kunstethnologisch und systemtheoretisch umreißt und hinterfragt, werden die Potenziale einer Perspektiverweiterung hinsichtlich des weltweiten gestalterischen Agierens im ersten Teil erläutert und anhand einer empirischen Studie im zweiten Teil der Arbeit untersucht. Vorwissen, Interessen sowie der Kunstbegriff der SchülerInnen stehen dabei im Mittelpunkt der Analyse des Datenmaterials, das innerhalb einer „Weltkunstreise“ mit drei sechsten Klassen über ein Schuljahr hinweg entstand. Die theoretischen und empirischen Ergebnisse werden in Handlungsempfehlungen zusammengeführt. Diese sind als Impulse zu verstehen, die dazu ermuntern möchten, den kunstpädagogischen Blick auf die Vielfalt und Dynamik des gegenwärtigen und historischen weltweiten Kunstschaffens zu richten und somit zu einem Kunstverständnis beizutragen, das eine eurozentrische Perspektive hinter sich lässt und sich zunehmend global orientiert.

Druckfassung über kopaed-Verlag München

Steffen Wachter

2017 – Dissertation an der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften der Universität Leipzig zum Thema:

»Malerei zu Beginn des Jugendalters. Kreative Aspekte des Problemlöseverhaltens beim bildnerischen Gestalten im Kunstunterricht«

Die umfangreiche und stringente Untersuchung, deren gesichertes theoretisches Fundament in verschiedene Richtungen ausgebreitet wird, widmet sich folgender Fragestellung: Wie, unter welchen unterrichtspraktischen Voraussetzungen und in welchen individuell-variablen Modi entwickeln Jugendliche bei der Lösung einer gestalterischen Aufgabe kreative Wege? Und: Wie sind diese subjektiven Lösungsstrategien zu systematisieren, zu veranschaulichen, zu beurteilen und wiederum fachdidaktisch sensibel fördernd zu beeinflussen?

Steffen Wachter konstruiert mit seinem Forschungsansatz ein Instrumentarium zur qualitativen und quantitativen Ermittlung von kreativen Aspekten im bildnerischen Problemlöseverhalten und liefert damit eine bild- und rezeptionstheoretisch basierte Methode zur differenzierten Beurteilung individueller bildnerischer Leistungen – jeweils aus ergebnisorientierter und prozessorientierter Perspektive.

Druckfassung über kopäd-Verlag München
siehe auch: Publikationen

Thomas Klemm

1975 in Dresden geboren

2012 – Dissertation an der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften der Universität Leipzig zum Thema:

»Kein Tag ohne Linie? Die kunsttheoretische Forschung im Bereich Kunstpädagogik in der DDR im Spannungsfeld zwischen Forschungspraxis und Bildungsauftrag«

Anhand der Kunst- und Gestaltungstheorie als Teilbereich der Kunsterziehung in der DDR verhandelt diese Studie zwei zentrale Fragen: In welchem Maße konnten sich die Akteure im Wissenschaftsbetrieb der DDR von den gesellschaftlichen und politischen Anforderungen emanzipieren und wo traf selbstgeleitetes Handeln auf politisch vorgegebene Widerstände und Grenzen? Und übersetzte sich die zentralistische Wissenschafts-, Bildungs- und Kunstpolitik der DDR tatsächlich in ein effizientes und alternativloses Agieren der Institutionen, wodurch jeglicher Freiraum, jede Alternative und jede innerwissenschaftliche Logik verhindert wurde?

Mit einem differenzierten Blick betrachtet die Studie jenen vielgestaltigen Bereich zwischen politischen Vorgaben, institutionellem Alltag und dem Forschungsinteresse auf Akteursebene in der Wissenschaftslandschaft der DDR während der 1970er und 1980er Jahre.

Sie auch Publikationen: Mehr Informationen, Inhaltsverzeichnis und Einleitung

Katja Weber

1977 in Radebeul geboren

2009 – Dissertation an der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften der Universität Leipzig zum Thema:

»Die Entwicklung der kunstpädagogischen Forschung und Lehre an den Universitäten in der SBZ und DDR zwischen 1945 und 1971 – Eine Studie am Beispiel der Geschichte des Institutes für Kunstpädagogik der Universität Leipzig«

Bettina Uhlig

1969 in Marienberg geboren

2003 – Dissertation an der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften der Universität Leipzig zum Thema:

»Kunstrezeption in der Grundschule – Untersuchung zur rezeptiven bildnerischen Tätigkeit jüngerer Schulkinder in der Auseinandersetzung mit Gegenwartskunst: Eine theoretische und empirische Studie«

Grundschulkinder haben ein ausgewiesenes Interesse an Kunst. Sie verfügen über umfangreiche und differenzierte rezeptive Fähigkeiten. Dies betrifft nicht nur „kindgemäße“ Kunst, sondern gilt auch für komplexe und inhaltsschwere Positionen der Gegenwartskunst. Hervorzuheben ist, dass das Nachdenken über Sinn und Bedeutung von Kunstwerken bei Kindern einen zentralen Stellenwert besitzt. Die Auseinandersetzung mit Kunst ist für Kinder unmittelbar gekoppelt an eine Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit.

Es bedarf einer spezifischen Rezeptionsmethodik, die das kindliche Rezeptionsvermögen fördert. Diese integriert gedankliche als auch künstlerisch-praktische Zugangsformen und wird so den Lebenskontexten, Bedürfnissen und Interessen von Kindern gerecht.

Das Buch gibt Aufschluss, auf welche Weise Grundschulkinder Gegenwartskunst verstehen und wie diese ihnen altersgemäß vermittelt werden kann. Es leistet damit einen wichtigen Beitrag zur kunst- und grundschulpädagogischen Forschung sowie zur aktuellen Fachdiskussion. Das Buch ermutigt, Grundschulkindern Gegenwartskunst nahe zu bringen.

Druckfassung über kopaed-Verlag München
Druckfassung bei amazon

Johannes Kirschenmann

1954 in Freudenstadt geboren

2001 – Dissertation an der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften der Universität Leipzig zum Thema:

»Didaktik der Komplementarität – Medienbildung und Revalidierung in einer lebensweltlich fundierten Kunstpädagogik«

Das Verhältnis der Kunstpädagogik zu den Neuen Medien ist wenig entfaltet. Nur wenige Autorinnen oder Autoren schenken den neuen Bildapparaten die nötige Aufmerksamkeit. Während unsere Wahrnehmung von neuen und alten Medienbildern überformt wird, werden die Schulen gewaltig mit Hardware ausgestattet. Doch die medienpädagogische Kompetenz der in der Schule Agierenden bleibt dabei weit zurück. Die Rezeption der Medienbilder hat keine curriculare Verankerung und kein medienpädagogisches Fundament; die medienpraktischen Produktionen folgen oft situativen Setzungen.
Das vorliegende Buch versucht im Rekurs auf medientheoretische Thesen und empirische Befunde der Kunstpädagogik Impulse zugunsten ihrer Medienbildung zu geben und weitere Forschungen anzustoßen. Dabei mündet das Plädoyer, in wesentlichen Abschnitten stets an schulische Praxiserfahrungen gekoppelt, in ein Bündel an Vorschlägen und Begründungen, den Computer im Kunstunterricht als ein Medium unter anderen zu nutzen.
Mit einer konturierten Didaktik der Komplementarität werden Konsequenzen zugunsten einer komplex verstandenen Ästhetischen Bildung gezogen, bei der, ganz im Sinne der vorgetragenen These notwendiger Revalidierung, tradierte Medien neben die neuen treten.

Dissertation mit Abbildungen als Download, 413 Seiten (PDF)

Druckfassung über VDG Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften

Hans-Jürgen Boysen-Stern

1955 in Ockholm / Nordfriesland geboren

2006 – Dissertation an der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften der Universität Leipzig zum Thema:

»Multisensueller Kunstunterricht unter Einbeziehung der Computertechnik«

Dissertation als Download, 299 Seiten (PDF)
Bildmaterial zur Dissertation als Download, 34 Seiten (PDF)