Mathematik trifft Kunst

Der Masterstudiengang Außerschulische Kunstpädagogik kooperiert dieses Jahr mit dem Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften. Zur Langen Nacht der Wissenschaften werden im Vortragssaal des MPI Vorträge und parallel künstlerische Workshops statt finden.

Wie lässt sich mathematische Forschung visualisieren? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Wissenschaftler*innen, die Mitarbeiter*innen des MPI und unsere Studierenden in einem vorbereitenden Tagesworkshop (Leitung: Marie-Pascale Gafinen) im Sommersemester 2018. Das für die Architektur in den USA der 50er Jahre entwickelte Konzept des Echtzeit-Visualisierens von gesprochen Inhalten schwappte in den 90er Jahren nach Europa. Die sogenannten Methoden des Graphic Recordings und der Sketch Notes werden von Illustrator*innen und Designer*innen heute auf Konferenzen, Workshops und Vorträgen angewandt, unter anderem um Inhalte für das Publikum verständlicher zu machen, Zusammenhänge zu illustrieren, Gedankenstützen zu generieren und Prozesse zu visualisieren.

Zur Langen Nacht der Wissenschaften gibt es vor jedem der drei mathematischen Vorträge eine kurze Einführung in die jeweilige Methode. Während des Vortrags besteht die Möglichkeit, sich zunächst alleine, danach eine Stunde lang in der Gruppe künstlerisch-forschend mit den vorgetragenen Inhalten auseinanderzusetzen. Die Studierenden konzipieren drei unterschiedliche Workshops für ein breites, interessiertes Publikum ohne besondere zeichnerische oder künstlerische Vorkenntnisse.

In einer anschließenden Vernissage gibt es die Möglichkeit, sich die Ergebnisse anzusehen, sowie untereinander und mit den Akteur*innen des Abends ins Gespräch zu kommen.